Dr. med. Michael Kröger

Praxis für ganzheitliche Medizin

Homöopathie

Die klassische Homöopathie ist ein in sich abgeschlossenes System der Diagnosefindung und Mittelverschreibung, was in seiner Systematik heute auf den deutschen Arzt und Apotheker Samuel Hahnemann zurückzuführen ist und seit über 200 Jahren weltweit mit Erfolg praktiziert wird. Vor Einzug der Antibiotikaära war es die Medizin Nummer 1 in den USA.

Sie ist, entgegen momentan kursierender Falschmeldungen, ein wissenschaftlich belegbares, effektives Verfahren, um eine Vielzahl von Erkrankungen, insbesondere im funktionellen Bereich schonend zu behandeln, wird in anderen Ländern (Indien) aber auch erfolgreich bei schweren Pathologien eingesetzt.

Insbesondere auch während der Schwangerschaft und Stillzeit, wie auch bei Kindern jeden Alters ist die Homöopathie eine sichere und effektive Behandlungsmöglichkeit ohne Nebenwirkungen bei fachgerechter Anwendung.

In Deutschland tragen viele gesetzliche Krankenkassen im Rahmen gesonderter Versorgungsverträge mit speziell ausgebildeten Ärzten (wie mir)  die Kosten für eine homöopathische Behandlung. Eine Liste der teilnehmenden Kassen finden Sie hier: 

https://www.managementgesellschaft-dzvhae.de/selektivvertraege-homoeopathie-vertragsteilnehmer/teilnehmende-gesetzliche-krankenkassen/

Aber das sind nicht alle Kassen, die die Homöopathie erstatten. Auch die BKK Securvita u.a. erstatten die Kosten dazu den speziell ausgebildeten Fachärzten. Fragen Sie einfach mal bei Ihrer Kasse nach ob spezielle Versorgungsverträge mit Ärzten bestehen. Wir können Ihnen gern Auskunft im Einzelfall dazu geben!


Hilfreiche Links:


Meine Vorgehensweise in der Arbeit als homöopathischer Arzt

Ich werde oft gefragt wie ich arbeite und wie der Verlauf einer homöopathischen Behandlung aussieht. Da sehr viele verschiedene Sichtweisen auf den Patienten in diese Arbeit eingehen, ist das nicht so einfach zu beschreiben. Die treffendste Analogie erscheint mir das Legen eines Puzzle.

Der Patient bringt mir einen Beutel von Puzzlesteinchen mit und meine Aufgabe ist es aus diesem Sammelsurium von Symptomen ein Bild zu legen, eine Gestalt zu erkennen. Diese muss dann abgeglichen werden dem Wissen was wir haben von über 3000 homöopathischen Mitteln, um das ähnlichste von diesen Mitteln für den Patienten zu finden. Man versucht also ein Einzelmittel zu finden im Gegensatz zur Komplexmittelhomöopathie, die genau genommen keinen homöopathischen Mittelfindungsprozess im Sinne Hahnemanns, dem Gründer der klassischen Homöopathie, und des Ähnlichkeitsgesetzes entspricht.

Das ganze ist als ein Prozess anzusehen, bei dem das Erstgespräch den Einstieg darstellt in eine Reise zum Kern des Problems weswegen der Patient vor mir sitzt, so weit möglich. Dieser Prozess ist dynamisch und gleicht einem stetigen Annäherungsprozess im Rahmen der nötigen Folgegespräche, dessen Ziel es ist ein optimales homöopathisches Mittel zu finden, was im Optimalfall helfen soll und kann eine Harmonisierung auf allen Ebenen herzustellen, von der geistigen bis zur körperlichen.

Ob und damit dies gelingt gibt es verschiedene Faktoren zu beachten. Einer davon ist die Zeit. Selbst bei optimal gewähltem Mittel, wird eine Heilung eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen. Manchmal geht es schnell und oftmals dauert es auch länger, vor allem wenn chronische Krankheiten vorliegen.

Wenn diese auch noch vorbehandelt sind durch diverse Medikamente ist der Verlauf noch länger und im Einzelfall das mögliche Ergebnis begrenzt. Dazu kommen noch weitere Faktoren, wie genetische Dispositionen, Umwelteinflüsse und Lebensweise, die ebenfalls die Prognose mit beeinflussen.


Verkleppern

Etwa 3-5 Kügelchen in 1/4 Glas gutem (stillem) Wasser (alternativ 0,33 Wasserflasche zB.) auflösen lassen. Dann alle 1-2 Stunden (oder häufiger, falls empfohlen) einen Löffel (möglichst kein Metall) oder Schluck nach kräftigem Umrühren (oder Schütteln der Flasche) nehmen. Die Lösung kann über 24 Stunden benutzt werden und ist gegebenenfalls am nächsten Tag neu anzusetzen. Die Häufigkeit der Einzelgaben kann dynamisch den Beschwerden angepasst und sollte bei Besserung verringert werden.


Anleitung zum Gebrauch  von LM-, oder Q-Potenzen

(eine Möglichkeit von mehreren)

LM-, oder Q-Potenzen unterscheiden sich zu anderen Hochpotenzen ( C oder D) dadurch, daß sie häufiger genommen werden können und in der Wirkung nicht so drastisch sind. Ziel Hahnemanns war es, mit der Einführung der Q-Potenzen die teilweise starken Erstverschlimmerungen zu mildern oder gar auszuschalten.

Vorteil der flüssigen Aufbereitung ist, daß man mit jeder neuen Gabe die Potenz durch das kräftige Verschütteln des Fläschchens leicht verändert und somit nie den gleichen Reiz gibt. Hierzu schlägt man es kräftig auf einen Buchrücken oder die hohle Hand. Die Anzahl der Schläge sollte, um nicht durcheinander zu kommen,  mit der Anzahl der Tropfen gleich sein. Jede Flasche kann, nach einer Faustregel, etwa 100 mal verschüttelt werden, eventuell auch öfter, wenn man nach wie vor eine gute Wirkung verspürt. Jedoch muß eine Potenz irgendwann gewechselt werden (evtl. Rücksprache mit Behandler notwendig) auf die nächste Höhere. Es können auch Potenzen übersprungen werden.

Die Häufigkeit der Gabe ist individuell anzupassen und richtet sich auch nach der jeweiligen Lage und Verfassung des Menschen. Grundsätzlich empfehlen wir, zunächst mit täglichen Gaben (zur Nacht) zu beginnen, und das etwa eine Woche lang. Sollte schon nach der ersten Gabe eine deutliche Reaktion eintreten, insbesondere Verschlechterung, ist mit dem Behandler die weitere Dosierung zu besprechen. Nach der ersten Woche soll zunächst das Mittel 2 mal die Woche gegeben werden. Nach den 100 Schüttelschlägen etwa sollte, evtl. nach Rücksprache mit dem Arzt, die Potenz gewechselt werden und mit der zuletzt praktizierten Dosis weitergemacht werden (z.B. 2x Woche 10 Tropfen, gleich 10 Schüttelschläge).

Das nächste Fläschchen ist einfach herzustellen, falls man nicht schon ein solches von der Apotheke hat. Man gibt einfach wenige Kügelchen (ca 5 Stück) in ein Fläschchen (10 oder 20 oder 30ml) mit 20%igem Alkohol (zur inneren Anwendung; auch in Apotheken zu bekommen). Die Flasche sollte etwas Luft enthalten, damit überhaupt geschüttelt werden kann. Sollte man ein Fläschchen auf Reise schicken müssen, empfiehlt es sich dieses mit gutem Wasser wieder ganz zu füllen, damit keine Verschüttelungen während des Transports auftreteten. Vor dem weiteren Gebrauch muß man nur etwas Flüssigkeit wieder abgießen.

Wie gesagt, variiert die Häufigkeit der Gabe in Abhängigkeit vom Zustand und der Reaktion auf das Mittel. Es kann zum Beispiel sein, daß man ein Mittel akut alle 10 Minuten einnimmt oder bei chronischen Verläufen manchmal nur einmal die Woche.

Man gibt nach dem Verschütteln die entsprechende Anzahl Tropfen gewöhnlich in ein Glas Wasser (etwa ¼ voll) und rührt kräftig mit einem Plastiklöffel möglichst um. Davon kann man einen Löffel nehmen und verwirft den Rest des Glases, es sei denn man muß es vielleicht akut öfter eine Dosis geben. Dann kann man das Glas stehen lassen, evtl. abdecken, und nach vorherigem kräftigen Umrühren (Verkleppern) weitere Löffel aus diesem Glas nehmen.

Ist jemand sehr empfindlich auf ein Mittel, wird man die Gabe aus dem 2. oder 3. Glas vornehmen, indem man einfach aus dem ersten Glas einem Löffel in ein weiteres Glas Wasser gibt und wieder verkleppert. Damit schwächt sich die Wirkung der Dosis weiter ab.

Bei einigen, sehr empfindlichen Naturen, reicht es sogar schon, wenn sie an der Tropfflasche lediglich 2-3 mal kräftig Riechen, nachdem verschüttelt wurde! (Schnüffeln)

© 2024 Dr. med. Michael Kröger

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